Uwe Roth ist seit 35 Jahren Journalist und seit sieben Jahren Spezialist für die Leichte und Einfache Sprache/Plain Language. Er macht seit 2018 dazu Schulungen und ist Dozent an Fachschulen für soziale Berufe. In Workshops trainiert er mit Akademikern, wie sie ihre Fachsprache verständlich machen.
Der Ludwigsburger (Baden-Württemberg) ist Mitglied in zwei Arbeitsgruppen des DIN-Vereins, die Normen für die Leichte und Einfache Sprache vorbereiten. Als Projektleiter betreut er die Umsetzung der ISO Plain Language und die DIN 24495 Einfache Sprache. Er ist Mitglied in der Plain Language Association International.
Verständlichkeit ist für Uwe Roth ein beruflicher Auftrag
Uwe Roth sagt, Einfache Sprache nützt allen Menschen. Er zeigte das in den Texten für die Dauerausstellung Stuttgart 21. Sie wurden vom Institut für Kommunikationswissenschaft (Prof. Brettschneider) als besonders verständlich zertifiziert. Es ist die ersten Ausstellung in Deutschland, in der sich die Erläuterungstexte an der Einfachen Sprache orientieren. Für ein Jobcenter überarbeitete er einen Leitfaden zum Arbeitslosengeld II. Einfache Sprache kann rechtssicher sein.
Mit seiner Frau Susanne Hasel erstellt er Sexualpädagogische Konzepte in Leichter/Einfacher Sprache für Einrichtungen der Behindertenhilfe.
Verständliche Sprache gehört von Beginn an zu seinem Beruf. Sein Anspruch ist, Texte zu schreiben, die sowohl informativ als auch verständlich sind. Dieses Qualitätsmerkmal wird in den Redaktionen sehr geschätzt. In seinem Anspruch Einfache Sprache in journalistischer Qualität vereinen sich seine beiden Kernkompetenzen. Meine Webseite mit journalistischen Texte.
Uwe Roth hatte sich schon in seiner Abschlussarbeit an der Universität Tübingen mit dem Thema Umgang der Lokalzeitungen mit Fachsprache beschäftigt. Er kam zur Erkenntnis (das war vor 30 Jahren!), dass Fachsprache echte Bürgerbeteiligung verhindert. In einem Erklärbuch zur Europäischen Union („Redaktionshandbuch Europäische Union“) konnte er Ende 1990er Jahre zeigen, was es heißt, EU-Fachbegriffe verständlich zu umschreiben. Es war eine Riesenherausforderung.
Die Anfänge: erste Vereinssatzung in Einfacher Sprache
Eine ehrenamtliche Mitarbeit in einem Verein, den Menschen mit Lernschwierigkeiten/geistiger Behinderung gegründet haben, gab ihm einen neuen Impuls, sich mit Leichter/Einfacher Sprache zu beschäftigen. Beim Schreiben einer Vereinssatzung fand er zu einem eigenen Stil, der sich von der Leichten Sprache abhob. Die Einfache Sprache bietet mehr Flexibilität in der Anwendung der Grammatikregeln und im Satzbau.
Doch nur in der Kombination mit kreativem Schreiben kommt ein guter Text zustande. Diese um eine journalistische Komponente erweiterte Form der Einfachen Sprache erleichtert die Kommunikation mit sehr vielen Menschen. Denn es gibt immer mehr Menschen mit schwacher Lese- und Schreibkompetenz.
Redaktionelle Gestaltung der Texte
Für Uwe Roth ist das Texten in Einfacher Sprache kein Übersetzungsvorgang, sondern kreative Arbeit. Uwe Roth unterscheidet sich damit von anderen Anbietern, die Texte mit den Regeln der Leichten Sprache in eine andere Form bringen. Er benötigt keine Vorlage, um daraus einen neuen Text zu machen. Wie er es als Journalist gewöhnt ist, recherchiert er das Thema bei seinem Auftraggeber und versteht sich auch dabei als Ratgeber.
Uwe Roth ist Dozent an mehreren Fachschulen für soziale Berufe und Volkshochschulen. Er bietet selbständig Kurse an. Seine Kunden sind die öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Dienstleister wie Krankenkassen oder Rentenversicherung und Kultureinrichtungen. Seine Kursteilnehmer sind Wissenschaftler ebenso wie ehrenamtliche Integrationshelfer.
Weitere Dienstleistungen:
- Beratung im Umgang mit der Einfachen Sprache.
- Texte für den Inter- und Intranetauftritt, Broschüren etc.
- Redaktionelle Gestaltung von Internetseiten.
- Redaktionelle Überarbeitung vorhandener Texte/Manuskripte, die besonders verständlich werden müssen.
- Verständlichkeitsanalyse von Fremdtexten mit der Software TextLab.