Texte einer Ausstellung: alt und in Einfacher Sprache

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3. Bürgerbeteiligungen

3.1 Die Bürgerbeteiligung Rosenstein 2016 Mit der Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs Stuttgart 21 werden die oberirdischen Gleisflächen frei. Die Stadt Stuttgart wird dort das neue Rosenstein-Quartier errichten. Vorab waren die Bürgerinnen und Bürger gefragt, sich aktiv in das Stadtentwicklungs-Projekt einzubringen. In einer groß angelegten informellen Bürgerbeteiligung konnten sie ihre Wünsche und Vorstellungen für den neuen Stadtteil äußern. Sie lief von März bis November 2016 und war geprägt von einem Mix aus verschiedenen Teilnahmemöglichkeiten.

3.1.1 Öffentliche Veranstaltungen Zentraler Baustein der Bürgerbeteiligung waren drei öffentliche Veranstaltungen. Dabei waren die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, über zentrale Fragestellungen zur Zukunft der Entwicklungsfläche Rosenstein zu diskutieren und ein möglichst breit akzeptiertes Ergebnis zu erarbeiten. Die öffentlichen Veranstaltungen fanden im April, Juni und September 2016 im Rathaus und in den Wagenhallen statt. Schon die erste Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Neben einer allgemeinen Einführung über die Bedeutung und den Ablauf des Beteiligungsprozesses haben sich die Besucher in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv zu einzelnen Aspekten des Zusammenlebens in Stuttgart ausgetauscht. Die zwei weiteren öffentlichen Veranstaltungen standen jeweils im Zeichen einer bestimmten Fragestellung. So ging es zum einen um eine thematische Verknüpfung mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2027 in der StadtRegion Stuttgart. Zum anderen stand der Wunsch nach einer sozialen Mischung im Quartier im Mittelpunkt der Diskussionen. Auch die Wünsche der Kinder wurden während der Bürgerbeteiligung 2016 berücksichtigt. Sie konnten ihre Ideen für den neuen Stadtteil in vielen verschiedenen Mitmach-Aktionen kreativ zum Ausdruck bringen.

3. Beteiligung der Bürger

Der neue Bahnhof verändert die Stadt. Die Züge fahren in einigen Jahren unter der Erde. Die Gleise oben werden dann entfernt. Das schafft eine Menge Platz für Neues.

Heute ist es noch das Gleisvorfeld. Es liegt direkt neben einem großen Park – dem Rosenstein-Park. Sind die Schienen weg, entsteht daneben das Rosenstein-Quartier.

Stuttgart hat die seltene Gelegenheit, mitten in der Stadt eine Fläche in dieser Größe neu zu gestalten. Die Stadt wollte keine Entscheidungen treffen, so lange nicht Bürger ihre Meinung dazu gesagt haben. Eine groß angelegte Beteiligung der Bürger fand im Jahr 2016 statt. Es gab mehrere Arten der Beteiligung von Bürgern. Kinder waren ebenfalls beteiligt. In Aktionen zum Mitmachen zeigten Kinder auf ihre Art, in welcher Umgebung sie am liebsten leben wollen.

Besonders aufschlussreich waren drei Veranstaltungen, zu denen viele Bürger kamen. Jeder durfte sich an der Diskussion beteiligen. Es sprachen nicht nur Experten.

Die Stadt wollte herausfinden, wie weit ihre Pläne mit den Wünschen der Bürger übereinstimmen. Stadt und Bürger suchten in Gesprächen nach Ergebnissen, mit denen möglichst viele einverstanden waren.

Es wurden Fragen diskutiert wie:

Wie wünschen sich die Bürger das neue Quartier?

  • Werden für Menschen mit wenig Geld günstige Wohnungen gebaut? Diese werden in Stuttgart dringend gebraucht.
  • Leben dort vor allem junge Familien oder auch alte Menschen?
  • Oder soll auf dem Gelände vor allem neues Grün wachsen? Pflanzen sind wichtig im Kampf gegen den Klimawandel.
  • Oder werden im Quartier viele Jobs geschaffen? In der Stadt fehlt es am Raum für Büros.

Es wird ein durchgeplantes Quartier. Das heißt, das neue Stadt-Viertel muss von Anfang an als großes Ganzes geplant werden. Es geht dabei nicht nur um eine gute Architektur. Die Planer müssen verschiedenen Lebensweisen gerecht werden. Wie werden unterschiedliche Menschen gute Nachbarn? Die Bürger brachten auch zu solchen Fragen ihre Ideen ein.

Spezielle Themen besprachen die Beteiligten nicht im großen Kreis, sondern in kleinen Gruppen. Eines dieser Themen war die Internationale Bauausstellung (IBA) 2027 in der StadtRegion Stuttgart. Für die IBA entstehen neuartige Gebäude. Diese werden zeigen, wie Menschen in der Zukunft wohnen und arbeiten. Das Rosenstein-Quartier ist ideal, um völlig Neues auszuprobieren.


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